Justin, geboren am 08.09.2008

Diagnose:

Zwillingsfrühgeborenes 33. SSW, motorische Entwicklungsstörung, expressive Sprachentwicklungsstörung, mangelndes Selbstbewusstsein, Wutanfälle, Aggression, fehlende Konzentration

Erfolgsbilanz:

2020

Seit Juli 2020 darf Justin an einer individuell für ihn angepasste psychomotorische Wahrnehmungstherapie teilnehmen. Hier werden alle Teilleistungsschwächen aus dem Bereich Hören, Sehen und Motorik gefördert. Insbesondere hört Justin eine für ihn angepasste Hör-CD und trainiert seine auditive Wahrnehmung. Im Bereich der Sehverarbeitung profitiert der Junge v.a. vom Training der Visuellen Differenzierung. Motorisch wird  im Moment großer Wert auf die Integration noch vorhandener Frühkindlicher Reflexe gelegt.
Der Junge hat relativ schnell gemerkt, dass er von dem Training profitiert. Sein Konzentrationsvermögen hat sich gesteigert und er verzweifelt deshalb nicht mehr so schnell, wenn etwas nicht gleich klappt. Außerdem hat er weniger Wutanfälle und ist ausgeglichener.

Weihnachtsaktion 2020 der HypoVereinsbank Weißenburg

Justin erhielt auch einen Geschenkgutschein.

2021

Inzwischen hat Justin mit Hilfe seiner integrierten Wahrnehmungstherapie viele Veränderungen erzielt. Durch das Hörtraining - nicht nur mit seiner individuell für ihn eingestellten Benaudira-CD, sondern inzwischen auch nach dem Warnke-Verfahren - bzw. mit Hilfe seiner regelmäßigen psychomotorischen Übungen wurde der Junge wesentlich selbstbewusster und ehrgeiziger. Er kann sich nun recht gut konzentrieren und bleibt auch längere Zeit über seinen Aufgaben. Sein Verhalten hat sich auch zum Positiven verändert - er nimmt seine Gefühle besser wahr, kann sich deshalb besser regulieren und reagiert bei Misserfolgen nicht mehr gleich aggressiv.

2022

Justin hat weiterhin sehr durch die integrierte Wahrnehmungstherapie profitiert. Das Hörtraining nach der Benaudria-Methode konnte erfolgreich beendet werden - nun trainiert Justin weiter nach dem Warnke-Verfahren. Durch die bessere Integration seiner beiden Gehirnhälften ist seine Konzentration wesentlich besser geworden, er stößt nicht mehr so oft an seine Grenzen und wird aggressiv und schreit herum. Justin drückt sich deutlicher aus, sein Wortschatz hat sich vergrößert und er kann seine Gefühle besser ausdrücken. Sein Selbstbewußtsein hat sich gesteigert.

2023

Das Jahr verlief recht erfolgreich für Justin. Sein Wesen ist ausgeglichen, der Junge ist vielfältig interessiert, überaus motiviert, vernünftig und in der Schule integriert. Er plant selbstbewusst seine Praktika, kümmert sich verantwortungsbewusst auch um die Belange seines Bruders und gelegentliche "Ausraster" können einer normalen pubertären Entwicklung zugeschrieben werden. In den nächsten Wochen seiner Therapie sollen die Ergebnisse des Warnke-Verfahrens noch weiter verbessert und stabilisiert werden, um mit einer guten Integration beider Gehirnhälften seine persönliche Entwicklung weiterhin positiv zu gestalten.

2024

Die Wahrnehmungstherapie wird weitergeführt.